Programm - Übersicht | Programm - Details | Anmeldung |
Redaktionskonzept "Kultur vernetzt" |
Netzwerk Kulturelle Bildung |
|
"Kultur vernetzt?" Referent: Prof. Dr. Hans-Dieter Kübler Fachbereich Bibliothek und Information/ FH Hamburg Die Informationsgesellschaft ist in aller Munde. Was sie konkret auch für Kultur- und Bildungsarbeit bedeuten kann, soll Gegenstand der weiteren Werkstattarbeit und Diskussion während der Fachtagung sein. Herr Prof. Dr. Kübler führt in das Thema ein. |
|
"publikom - Münster geht an´s Netz" Referent: Lars von Olleschik büne e.V./ Münster Projektentwicklung "publikom" Das publikom ist ein Stadtinformationsnetz für Münster. Untereinander verbundene Computer ermöglichen es den Bürgern und Touristen Münster virtuell zu erleben und miteinander zu kommunizieren. Über öffentlich zugängliche "Info-Portale" können auch Menschen das publikom benutzen, die keinen Computer zur Verfügung haben. Diese Info-Portale werden nach und nach an vielen Orten in der Stadt aufgestellt werden. Das publikom ist ein offenes Bürgernetz, das von allen Münsteranern kostenlos genutzt werden kann. Jeder kann Informationen abrufen oder eigene Informationen einbringen. Es lebt von der regen Beteiligung möglichst vieler Menschen in und um Münster. Vereine und Initiativen aus der Stadt können nichtkommerzielle Informationen kostenlos über das publikom veröffentlichen. Auch der regionalen Wirtschaft steht das publikom offen. |
|
"Hypertext als ästhetische Herausforderung" Referent: Manfred Goldbeck WRITER´S ROOM/ Hamburg, Sprecher von WRITERS´S ROOM, seit 1976 freier Autor Im Rahmen dieser Werkstatt führt Manfred Goldbeck in die Grundzüge des Hypertext ein und wird anschließend mit den Teilnehmern gemeinsam einen Text mit Hypertext-Bezügen erarbeiten. Das Arbeitsergebnis wird über die KULTUR VERNETZT-Homepage einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.
|
|
"Internationale Stadt Berlin" Referent: Joachim Blank Internationale Stadt Berlin e.V./ Berlin Das Projekt "Internationale Stadt" wird die Stadt als soziales Phänomen
menschlicher Entwicklung im Internet repräsentieren. Die Stadt als Sammelpunkt,
Ballungszentrum, Kommunikations- und Informationsmedium mit ihren Dienstleistungsangeboten
ist ein gesellschaftliches und universelles Gesamtmedium und verdient daher im Kontext der
"Neuen Medien" besondere Aufmerksamkeit. Internationale
Stadt Berlin |
|
"Interaktivität und Kreativität" Referent: Richard Stang DIE/ Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Frankfurt "Datenkommunikation", besonders "Internet", ist innerhalb kürzester Zeit zum Zauberwort avanciert, wenn über Möglichkeiten der Teilhabe an der medialen Zukunft gesprochen wird. Die Kommunikation im virtuellen Raum der Datennetze wird zum Mythos einer neuen Zeit. Wie verändert sich die Wahrnehmung? Entwickelt sich eine neue Ästhetik? Welche neuen Kompetenzen werden notwendig? Werden sich neue Lernorte etablieren? - so lauten einige Fragen, die sich Kulturarbeit und kulturelle Bildung in anbetracht der neuesten Entwicklungen stellen müssen. Einige Spuren in diesem Spannungsfeld sollen in diesem Vortrag verfolgt werden. http://www.rz.uni-frankfurt.de/die/
|
|
"Comenius - das virtuelle Klassenzimmer" Referenten: Ponton European Media Art Lab/ Hannover Institut für Lehrerfortbildung/ Hamburg "Comenius" ist das weltweit erste Projekt, das gemeinsames Lernen
ortsunabhängig in einem dreidimensionalen Kommunikationsraum ermöglicht.
In "Comenius" geht es darum,
|
|
"Kunst- und Wunderkammern am Netz" Referent: Achim Lipp Experte für Multimedia-Anwendungen, Projektentwickler des "European Museums Network" EMN 1989-92/ Kunsthalle Hamburg; Projektleiter für das BesucherInformations- und Animationssystem der EXPO2000, die Weltausstellung in Hannover Museen und Kunstsammlungen als "Wunderkammern", die abseits
wissenschaftlicher Ordnungen (und Führungen) den/die BesucherInnen zu einer intensiven
Auseinandersetzung mit dargestellten Objekten herausfordern, sind das Leitbild von Achim
Lipp. "Wunderkammern" stammen aus der Zeit des 17. Jhdts., in der die subjekte
Weltsicht, Sammelleidenschaft und Forscherdrang einzelner Fürsten zu kuriosen
Zusammenstellungen und Verknüpfungen führte. Das EMN-Projekt versuchte
seinerzeit, vorgedachte Ordnungen und Präsentationen in einem Museum zugunsten eines
durch den/die jeweilige/n BenutzerIn gesteuerten Assoziations- und Rechercheprozesses an
einem multimedialen Informationssystem (Computernetz-Netz, Datenbank) aufzulösen.
Weitergehend stand im Raum, die BenutzerInnen aufzufordern, ein eigenes virtuelles Museum
zu gestalten. |
|
"Künstlerische Projekte in Netzwerken - Konzepte für Bildgestaltung und Kommunikation" Referentin/ Referent: Institut für Bildung und Kultur e.V./ Remscheid AKKI Kindermailbox, Düsseldorf Im Rahmen dieser Werkstatt wird Gerda Sieben den Modellversuch "Entwicklung und Erprobung neuer Konzepte der künstlerischen Bildgestaltung im Kommunikationszusammenhang elektronischer Netzwerke für Einrichtungen der kulturellen Bildung des Instituts für Bildung und Kultur vorstellen, an dem sich bundesweit 14 Städte - u. a. Hamburg - beteiligen. Christoph Honig stellt das Projekt der AKKI-Kindermailbox vor. Unter Einbeziehung der Teilnehmer werden die Referentin und der Referent nach Vorstellung der Projekte in einen Dialog ueber die Möglichkeiten und Grenzen der Bildgestaltung und Kommunikation via Netz besonders in Hinblick auf Kinder und Jugendliche treten. Gerda Sieben: ibk@newswire.de
|
|
"Bürgerinformation/ -kommunikation" Referenten: Die Bremer InfoThek ist Bestandteil eines grösseren Zusammenschlusses von
öffentlichen und privaten Einrichtungen, die im Netzwerk Stadtinformation gemeinsam einen
lokalen elektronischen Kiosk- und Online-Informationsverbund aufbauen. Partner im Netzwerk
Stadtinformation sind u.a. die Bremer Straßenbahn AG, der Bremer Senat, die
Internationale Stadt Bremen, der Bremer Blatt-Verlag, der Verlag Kommunikation und
Wirtschaft sowie die Universität Bremen. DIBIS: Eine bürgerfreundlichen Verwaltung sollte ihre Leistungen tranparent und zugänglich halten. Unter dieser Prämisse ist das "direkte Bürgerinformationssystem" in Hamburg entstanden. Zur Zeit können über T-Online Informationen aus dem Bezirksamt Hamburg Nord und Altona abgerufen werden. Die anderen Bezirks- und Landesbehörden folgen nach. Das Jugendinformationszentrum Hamburg sammelt und bündelt jugendrelevante Informationen aus den unterschiedlichsten Bereichen, bereitet sie auf und stellt sie den Zielgruppen zur Verfügung. Es leistet keine Beratung nach dem Selbstverständnis bestehender Beratungsstellen, sondern hilft jungen Menschen dabei, aus ihrer alltäglichen Lebenspraxis erwachsende Fragen und Probleme zu formulieren und an der richtigen Stelle nach Antworten und Lösungen zu suchen. Auch Mailboxen und Internetservice werden in der neün Einrichtung geboten. Bremer
InfoThek |
|
"Vom Umgang mit den elektronischen Kulturtechnologien" Referent: Prof.
Dr. H.-J. Krysmanski Die Produktivkraftmystik ist verraucht. Doch ein "linkes" Verständnis von Technikentwicklung, das den ökologischen Implikationen der materiellen Produktion und der kulturellen Bedeutung der immateriellen Produktion gleichermassen gerecht wird, lässt auf sich warten. Ist wirklich, was die "neuen" Medien" betrifft, zu konstatieren, "daß demokratische Öffentlichkeit durch Technik (ohne spezielle Rahmenbedingungen) eher behindert als gefördert wird"? Fällt "linken" Medienpolitikern nichts anderes als die Forderung ein, "daß die absolute Dominanz des ökonomischen über die Kultur und blinder Glaube an Wettbewerb und Markt als Allheilmittel aufgegeben werden"? Woher sollen die Macht und die theoretische Begründung für die Durchsetzung einer solchen Forderung wohl kommen? Die "neuen Medien" entstehen aus dem Zusammenfluß von elektronischer Massenunterhaltungstechnologie und den mikroelektronischen Computertechnologien der Informationsverarbeitung. Die "neuen Medien" sind aber vor allen Dingen das Entwicklungsprodukt einer Ökonomie, welche Verwertungsschwierigkeiten der materiellen Produktion (die an die Grenzen der Biosphäre stößt) mittels Verwertungshoffnungen der immateriellen Produktion (im grenzenlosen Cyberspace) ausgleichen will. Daimler-Benz rutscht von der Rüstungsproduktion ins Multimedia-Gewerbe. Zukunftsminister Rüttgers verspricht zwei Millionen Multimedia-Arbeitsplätze bis zum Jahr 2000. H.J.Krysmanski - Von den
Subjekten einer 'linken' Medienpolitik |
|
"Kultur vernetzt?" Podiumsgespräch mit Vertretern aus Politik, Kultur und Medienwirtschaft Eingeladen: Moderation: An Visionen zur Veränderung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens durch neue
Medien ist kein Mangel. Die Gesprächsrunde wird Möglichkeiten und Grenzen
netzorientierter Information und Kommunikation für den Kulturbereich ausloten und Impulse
für künftige Projekte in Hamburg geben. |
Stand: 11. April 1996 mkoehn@rrz.uni-hamburg.de |